davena_12185536Hallo Liriel, nemesisdieechte und sperling2108
Also, ich glaube Liriel kennt meine Ehefrau besser als ich. Du hast mit Sicherheit in vielem Recht, was meine Frau betrifft. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, wenn Du sagst, daß sie ausbricht. Das glaube ich nämlich auch, daß ihr das Leben, daß sie geführt hat, irgendwann auch zu langweilig geworden ist. Aber genaue Aussagen über die Trennung habe ich eigentlich nie von meiner Frau erfahren. Außer daß sie keine Gefühle mehr für mich hat und daß sie mich nicht mehr liebt. Dies alles kann sie aber nicht begründen, warum das so gekommen ist. Man kann doch nicht noch zwei Wochen vor einer Trennung sagen, ich liebe meinen Partner über alles und ist stolz mit ihm verheiratet zu sein und dann trennt man sich, weil keine Gefühle mehr da sind. Es kann schon sein, daß das vielleicht Frauen verstehen, ich aber leider nicht. Das klingt alles so unlogisch für mich. Ich habe schon geschrieben, daß ich seit ihrem Auszug am 31.01.2004 mich ändere und keinen Alkohol mehr trinke. Das soll aber nicht heißen, daß ich in unserer Beziehung tagtäglich betrunken war. Meistens hat sich das so in einer geselligen Runde ergeben und meine Ehefrau war meistens dabei. Aber egal. Das mache ich aber nicht nur für meine Ehefrau und unsere Ehe, sondern auch für mich. Man fühlt sich halt einfach besser und ist fit wie ein Turnschuh. Außerdem brauche ich in meiner Situation einen klaren Kopf, um das alles einigermaßen zu verkraften. Ihr schreibt auch, daß ich mir nicht so viele Gedanken über sie machen soll, bzw. was sie denkt, meint oder fühlt. Ich kann Euch sagen, wie froh ich wäre, wenn ich nicht Tag und Nacht an sie denken müßte. Es ist nicht einmal die gemeinsame Wohnung, in der ich wohne, sondern einfach der normale Alltag draußen in der Welt. In Kneipen, beim Einkaufen, einfach überall erinnere ich mich an die schöne Zeit, die ich mit meiner Frau verbrachte. Ich bin auch zur Zeit bei der katholischen Ehe- und Familienberatung. Gestern Abend hatte ich erst wieder einen Termin. Die Gespräche mit der Terapeuthin helfen mir schon irgendwie, aber richtig Sinn machen würde es erst, wenn meine Frau dabei wäre. Aber es ist leider unvorstellbar, daß sie mit zu so einem Gespräch einfach mitfährt. Ich habe sie auch schon einmal gefragt. Darauf kam ein klares N E I N. Schade, aber für mich ist dies auch wieder ein klares Zeichen, daß sie entweder nicht die Engergie besitzt, für unsere noch kurze Ehe zu kämpfen oder es fehlt einfach nur das Interesse. Mit Energie meine ich, weil sie auch Probleme in ihrer Arbeit hat und jeden Tag mit einem dicken Hals dort hingeht. Nach etlichen Bewerbungsabsagen hat sie jetzt wahrscheinlich von allem die Schnauze voll. Einschließlich von mir. Aber Liriel hat schon Recht, wenn sie schreibt, daß ich mir den größten Teil zusammen reime und zusammen dichte. Aber ich bin ständig auf der Suche nach Erklärungen, warum das schief gegangen ist. Von meiner Ehefrau erfahre ich zu diesem ganzen Thema sehr wenig bzw. überhaupt nichts. Aber alles bilde ich mir mit Sicherheit auch nicht ein. Sie sagte mir z.B. einmal am Telefon, daß sie so ein Leben, wie sie es jetzt führt, schon viel länger haben wollte, aber sie hat nur auf mich Rücksicht genommen.
Nemesisdieechte hat geschrieben, daß wir evtl. astrologisch gesehen nicht zusammen passen. Also meine Frau ist Zwilling und ich bin Fisch. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, ein "Sternzeichenbuch" über Zwillinge zu lesen. Der Autor muß meine Frau gekannt haben. In diesem Buch stimmte wirklich alles, sogar das Komma und der Punkt. Ich dachte, daß wäre eine Inhaltsangabe über das Leben meiner Frau. Hat mich schon irgendwie überrascht. In so einem Buch ist natürlich alles neutral geschrieben, aber mich hat es schon sehr gewundert, wie so ein Zwilling auch sein kann. Über die Konstelation Zwilling/Fisch stand z.B., daß sie in ihrer Beziehung bzw. Ehe viele Höhen und mehr Tiefen haben werden, die jedoch auch überwunden werden können und daß es dann eine lange und glückliche Ehe werden kann. Das gibt mir wieder etwas Hoffnung, daß alles wieder gut wird. Denn die Hoffung stirbt zu letzt. Ich werde auf jeden Fall kämpfen für unsere Liebe, unsere Beziehung und unsere Ehe. Das habe ich mir geschworen, denn einfach Aufgeben ist nicht mein Ding. Dafür liebe ich meine Frau zu sehr!
Hallo Sperling2108. Du hast geschrieben, daß Dein Mann sich verletzt fühlen würde, wenn Du mal was alleine unternehmen würdest. Da kann ich aber Deinen Mann nicht verstehen. Er müßte froh und dankbar sein, so eine verständnisvolle Frau, wie dich zu haben und dir was gönnen. Sei es mal alleine weggehen oder sich mit Freundinnen treffen. Man(n) muß doch nicht überall dabei sein und den Schatten seines Partners spielen. Sehe ich das falsch? Macht mich ruhig darauf aufmersam, wenn ich was falsches denke. Ich bitte sogar darum. Nobody`s perfect. Also wie schon geschrieben, gebe ich die Hoffnung nicht auf, daß unsere Ehe wieder auf gesunden Füssen steht und wir uns wieder gegenseitig lieben, vertrauen und Wärme geben können. Hoffentlich sehe ich das alles nicht zu optimistisch? Aber Hoffnung versetzt Berge!!! Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende und freue mich, bald wieder von Euch was zu lesen. Also Gute Nacht
Leunam1, 24.04.2004