Ja,
jedenfalls wenn sich beide über diese Regelung einig sind.
Ich kenne Leute, die schon seit Jahrzehnten (!) so eine offene Beziehung führen und immer noch an der Partnerschaft festhalten.
Im Allgemeinen herrscht eine viel zu wilde Vorstellung von dieser Beziehungsform. Es geht nicht darum, sich wie wild durch immer neue Betten zu vögeln. Es geht einfach nur drum, daß ab und zu mal was vorkommen kann. Das man sich mal verliebt, mal eine flotte Affaire hat, aber natürlich in aller Diskretion.
Der andere weiß, daß man sich dieses Vergnügen holt, aber nicht, wann, wo und bei wem.
Es kann z.B. sein, daß man regelmässig zu Huren geht, oder sporadische Kurschatten, Urlaubsabenteuer erlebt. Affairen mit Menschen also, die sich später nicht mehr melden werden und lediglich eine kleine Abwechslung versprechen, während die Hauptbeziehung davon unberührt bleibt.
Ich kann nichts Schlechtes an so einer Uebereinkunft finden, solange Ehrlichkeit nach allen Seiten gewahrt wird - also z.B. den Affairen keine falschen Vorstellungen über Art und Inhalt des Nebenverhältnisses gemacht werden, Hygiene und Verhütung stimmen und absolute Diskretion gewahrt bleibt, um den Hauptpartner nicht zu verletzen.
Komisch eigentlich, daß diese Beziehungsform in westlichen Kulturen so selten gelebt wird. Der Orient ist da wesentlich ehrlicher, finde ich. Übrigens auch verantwortungsvoller. Denn dort wird die Zweit- oder Drittfrau wenigstens finanziell abgesichert, während hierzulande die Affaire nur als reines Sexobjekt dient und ansonsten auf der Strecke bleibt.
None