Danke für die Beiträge - ausführlicher
ich danke zunächst für die guten Beiträge, ihr macht mir Mut.
Das ist schon nicht einfach, ich habe mit meinem Mann sehr oft sehr ausführlich darüber geredet. Am Anfang hat er einfach abgeblockt und mir nur erzählt, ich sei noch unreif für ein Kind und als Studentin ist es schwierig, sich auf die Prüfung mit einem Kind vorzubereiten. Wenn ich zu sehr "genervt" habe, sagte er auch, dass er nicht weiß, ob es schaffe, mich um das Kind zu kümmern. Solche Unterstellungen waren natürlich sehr verletzend.
Aber ihm gehen langsam die Argumente aus und einmal hat er mir gestanden, dass er mich beschuldigt hat, um von seiner Unsicherheit abzulehnken, er war mental selbst noch nicht reif für ein Kind. Wobei ich nicht verstehe, wie man mit 42 Jahren noch unreif für ein Kind sein kann.
Einfach schwanger zu werden, ohne ihn zu fragen, geht nicht, da wir mit Kondomen verhüten und ich nicht einfach die Pille absetzen kann. Außerdem will ich, dass mein Kind von beiden Elternteile gewollt und gewünscht ist.
Mein Mann sagt manchmal, dass ich ihn überfordere und ihm die "Pistole auf die Brust setze".
Zur Kinderfreundlichkeit im Büro:
Unser Shef hat selbst ein Kind und begrüßt es, wenn seine Mitarbeiter Kinder kriegen.
Es gibt auch ein Kinderzimmer. Dies bedeutet nicht, dass die Frauen die Kinder für einen Vollzeitarbeitstag mitbringen. Eine Mitarbeiterin hat z. B. ihren kleinen Sohn für eine einstündige Bürobesprechung mitgebracht.
Zur Planung:
wir haben das schon tausendmal geplant und besprochen. Ich werde eine kurze Babypause machen und wieder Teilzeit arbeiten. Mein Mann wollte sogar auch Erziehungsurlab nehmen und mit dem Elterngeld ab 01.01.2007 wird es mit den Väternmonaten auch finanziell für die Väter attraktiv. Es gibt auch Kitas für die Kinder. Ich halte es für sehr wichtig, dass die Kinder in einer Gruppe mit Gleichaltrigen aufwachsen, so lernen sie sich durchzusetzen und zu kommunizieren.
Zur Vorgehensweise:
ich werde noch 3 Monate warten. Aber trotz der Liebe möchte ich nicht auf meinen Kinderwunsch verzichten. Und ich werde nicht ihm zuliebe auf die Kinder verzichten. Wenn er keinen Kinderwunsch entwickelt, werde ich - auch wenn das weh tun wird - ihn verlassen müssen.
Übrigens er sagte mir, dass er mir den Wunsch erfüllen wird, dies ist zwar eine gute Nachricht, hört sich aber so an, als ob er sich meinem Wunsch beugt und nicht einen eigenen Wunsch hat.
Hat vielleicht jemand die gleichen Erfahrungen gemacht, mit viel Überredung des Mannes das Kind bekommen oder nicht bekommen? Wie ist es danach mit dem Kind, sind solche Zeugungsverweigerer auch kinderlieb?
Ich freue mich auf Euere Beiträge
Lara