Mein Partner und ich (beide Ü30) sind knapp 4 Jahre ein Paar. Natürlich kam das Thema Hochzeit und Kinder hin und wieder auf. Vor längerer Zeit hatten wir ein Gespräch, in dem wir uns eigentlich einig waren, dass wir erst heiraten sollten, wenn ein Haus oder Kinder geplant sind. Die Kinderplanung war eigentlich auch für diesen Mai angesetzt gewesen, musste aber aus beruflichen Gründen nun verschoben werden. Nun ist es so, dass mein Partner überhaupt nicht auf die Idee kam, mir die nächste Zeit einen Antrag zu machen. Ich fragte ihn vor kurzem, wann er überhaupt vorgehabt hätte, zu heiraten. Da zuckte er nur mit den Schultern und meinte "Na wenn du schwanger bist". Dieser Satz traf mich nicht direkt, denn eigentlich war es ja so vereinbart....aber in der Nacht kamen dann meine Zweifel und seitdem fühle ich mich ungeliebt. Als wäre ich nur zum heiraten geeignet, wenn ich irgendwas erfülle, wie eine Immobilie kaufen oder schwanger zu sein. Seine Sicht ist, dass es für ihn keinen Unterschied in der Beziehung macht ob verheiratet oder nicht. Wichtig wäre es für ihn tatsächlich nur bei Schwangerschaft oder Immobilienerwerb. Aber obwohl die Planung ja unmittelbar bevorstand, machte er sich keine Gedanken darüber. Irgendwie tut es weh, auch wenn meine Denkweise zu Beginn die gleiche war. Aber irgendwie hätte ich es schöner gefunden, einen Partner zu haben, der auch ohne das alles mich heiraten wollen würde und keinen Grund braucht, einen Antrag zu machen.
Was meint ihr denn dazu? Könnt ihr nachvollziehen, dass ich mich derzeit etwas ungeliebt fühle oder meint ihr, dass er und seine rationale Sicht absolut korrekt ist? Ich brauche echt andere Meinungen dazu, die mir vielleicht auch die Augen öffnen oder Denkanstöße geben.