In Antwort auf toini_11876949
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Hallo,
ja, da meldet sich bei dir wohl die Erfahrung, die du bisher mit dem Theme Ehe gemacht hast.
Mir ging es kurz vor der Hochzeit auch so und auch heute frage ich mich ab und an, ob das der richtige Schritt war (vor allem, wenn wir streiten), aber ich hab tief in mir das Gefühl, dass ich mein Leben mit ihm verbringen will und das allein zählt! WEnn ich diese Zweifel habe, dann melden sich auch immer die negativen "Schlagzeilen" zum Thema Ehe (von wegen jede dritte Ehe scheitert usw.)
Wir sind meist glücklich verheiratet und es hat sich mit dem Ja-Wort nicht wirklich viel verändert - bis auf meinen Nachnamen.
Jeder spricht von einem "großen" Schritt. Ist aber keiner, wenn du fühlst, dass er der Richtige ist.
Blende all die negativen ERfahrungen mit der Ehe aus und höre auf dein Herz. Schief gehen kann es immer, aber mal ehrlich, schief gehen kann im Leben eigentlich alles und es bringt nichts ständig nur darüber nachzudenken, was passieren KÖNNTE!
Ach ja: ein glücklicher Bericht:
Meine Eltern kennen sich seit 41 Jahren und sind seit 36 Jahren glücklich verheiratet. Meine Mama kennt diese Zweifel aber auch - das hat sie mir erzählt, als es bei mir soweit war und ich total hysterisch wurde. Als sie gemeinsam ihr Haus gebaut und sich oft in den Haaren hatten, ist sie Erzählungen zu Folge immer ums Grundstück gerannt mit den Worten: "So ein Depp, ich lass mich scheiden!"
Ich muss immer lachen, wenn ich mir meine Mama dabei vorstelle...gemeint hat sies letztendlich ja nicht so....in ihrer Ehe gabs auch Höhen und Tiefen, aber es kommt immer darauf an, was ihr daraus macht
Ich bereue meine Eheschließung zumindest noch nicht - ist ja auch noch nicht sooo lange her
Danke für die motivierenden Worte...
...ich denke auch, dass es mit meiner Vergangenheit zu tun hat, dass ich auf einmal Angst vor der Ehe habe...Schliesslich habe ich so richtig auf einen Antrag von ihm gewartet, aber da war es ja noch soooo weit weg. Da hat nur mein Herz mitgespielt, aber nicht mein Verstand, der sich auf einmal meldet...Jetzt, wo es ernst werden soll...Eigentlich ist man ja mit einem Kind noch viel mehr aneinandergebunden, also dürfte mir der Schritt einer Hochzeit eigentlich keine Probleme bereiten...Dennoch ist es so...Meine Eltern haben mir keine besonders tolle Ehe vorgelebt. Mein Vater ging ständig fremd, meine Mutter war demütig und schwach. Sie hat sich alles gefallen gelassen. Sie war quasi abhängig und ist es immer noch. Weniger finanziell, sondern sie liebt ihn nach wie vor. Das ist so heftig und ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen. Er hat es ausgenutzt und quasi ein doppeltes Spiel gespielt, mit zwei Frauen...Ich bin eher stark und gerne unabhängig, auch finanziell. Möchte daher möglichst nach dem Erziehungsjahr wieder arbeiten gehen, damit ich mein eigenes Geld verdiene. Wir sind sehr, sehr glücklich miteinander, kennen uns bereits seit 13 Jahren, davon etwa 5 Jahre zusammen. Es ist eigentlich der nächste Schritt, aber ich habe so eine Angst davor, auch wenn ich weiss, dass es ohne diesen Schritt auch nicht so toll ist, da ich es mir ja von Herzen wünsche und mir auch nichts Schöneres vorstellen kann, als dass ich seinen Namen trage und wir uns gegenseitig das Ja-Wort geben...Es ist so paradox. Meint Ihr, ich brauche noch Zeit? Will jetzt auch nichts überstürzen und unbedingt noch vor der Geburt unseres Kindes heiraten...Habe Angst, dass sich durch die Heirat ALLES verändert, ich in eine Abhängigkeit gerate, er sich von einem Tag auf den anderen verändert...es so wird wie bei meinen Eltern...Kennt das vielleicht jemand?
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