Ich..
..weiß nicht, ob es sowas wie "unsere Natur" so pauschal gibt. Vielleicht hat tatsächlich jeder seine eigene Veranlagung. Wenn man das ganze evolutionstechnisch logisch betrachtet, wäre es auf den ersten Blick sinnvoller, wenn sich Frauen auf einen Partner pro Kind fixieren (als unterstützung bis es sich selbst versorgen kann) und Männer eben auf so viele Frauen, wie es ihre Mittel zulassen. Das ist aber zu vereinfacht gesprochen. Irgendwelche Affen, ich glaube, es waren Bonobos, pflegen Sex und Beziehungsbande als Mittel zur sozialen Entspannung - ich glaube, auf Dauer wäre so ein Verhalten gesünder, aber das ist natürlich ziemlich utopisch. Und es würe auch recht kurios anmuten, wenn eine Gruppe von Shopperinnen beim Ausverkauf sich erst mal kollektiv einen runterholen würde, weil es "die sozialen Spannungen abbaut". ;) Dafür sind wir einfach "zu sehr Mensch" - was besagt, das Eifersucht doch irgendwie angeboren zu sein scheint. Zumindest bei den meisten.
Im Endeffekt denke ich, dass die Monogamie durch die Kirche und Gesellschaft wohl zu irgendeinem guten Grunde eingeführt wurde, also wohl seinen Sinn gehabt haben wirde - und sei es auch nur, um rechtliche Fragen gegangen. (aber da viele Frauen ja sicherlich ihren Partner nicht einfach so teilen würden - und Männer auch nicht so ohne weiteres ihre Partnerin, kann es durchaus sein, dass Eifersucht tatsächlich menschlich ist und uns als monogame Wesen determiniert. Naja, monogam ist wohl das falsche Wort: eher besitzergreifend, denn wer würde wohl nicht mehrere Partner haben wollen, wenn es "in Ordnung" wäre - und der andere keine haben dürfte?)
Ich persönlich jedenfalls könnte mir durchaus vorstellen, mehrere Menschen zu lieben - nur, weil ich noch jemanden liebe, heißt das ja nicht, dass alle anderen zu kurz kommen..aber ich bin da ohnehin etwas undurchschnittlich, denke ich.
..frei nach dem Motto "wenn mein Freund doch nur meine Freundin mögen würde - wir könnten so glücklich sein!"
Grüße,
das fraeulein wunder