Kann ich als Brautjungfer absagen?
Hallo zusammen,
ich bin mit der künftigen Braut seit über 20 Jahren befreundet. Sie war meine Trauzeugin, und ich ging davon aus, dass ich auch ihre werde. Wurde dann aber nur gefragt, ob ich Brautjungfer sein möchte. Die Enttäuschung war natürlich groß, aber es ist ihre Hochzeit und ihre Entscheidung. Der eigentliche "Haken" ist, dass wir uns die letzten Jahre immer mehr auseinander gelebt haben und in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Ich habe inzwischen das Gefühl, ich renne ihr nur hinterher und von ihr kommt nichts zurück. Wir waren früher wirklich sehr gut befreundet, heute habe ich aber das Gefühl, dass sie mich durch ihre jetzige Trauzeugin quasi "ersetzt" hat und unser Band nicht mehr so eng ist. Am schlimmsten war nun aber für mich, dass wir uns eigentlich für Silvester verabredet hatten, gemeinsam zu feiern und sie mich nun aber "ausgeladen" hat, da sie mit ihrer Trauzeugin + Mann gern alleine feiern möchte. Ich wurde bei der Planung wohl vergessen. Ich fühle mich nicht mehr wohl als ihre Freundin und habe das Gefühl, dass ich nur ausgenutzt werde, daher überlege ich jetzt das Amt der Brautjungfer niederzulegen. Ich muss zudem sagen, dass voj mir als Brautjungfer auch erwartet wird, solche Dinge wie den JGA mit zu organisieren, was ich eigentlich gerne mache, aber nicht für jeden Preis. Wie seht ihr das? Würdet ihr als Brautjungfer zurücktreten oder, der jahrelangen Freundschaft zuliebe, das Amt behalten?
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Hallo zusammen,
ich bin mit der künftigen Braut seit über 20 Jahren befreundet. Sie war meine Trauzeugin, und ich ging davon aus, dass ich auch ihre werde. Wurde dann aber nur gefragt, ob ich Brautjungfer sein möchte. Die Enttäuschung war natürlich groß, aber es ist ihre Hochzeit und ihre Entscheidung. Der eigentliche "Haken" ist, dass wir uns die letzten Jahre immer mehr auseinander gelebt haben und in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Ich habe inzwischen das Gefühl, ich renne ihr nur hinterher und von ihr kommt nichts zurück. Wir waren früher wirklich sehr gut befreundet, heute habe ich aber das Gefühl, dass sie mich durch ihre jetzige Trauzeugin quasi "ersetzt" hat und unser Band nicht mehr so eng ist. Am schlimmsten war nun aber für mich, dass wir uns eigentlich für Silvester verabredet hatten, gemeinsam zu feiern und sie mich nun aber "ausgeladen" hat, da sie mit ihrer Trauzeugin + Mann gern alleine feiern möchte. Ich wurde bei der Planung wohl vergessen. Ich fühle mich nicht mehr wohl als ihre Freundin und habe das Gefühl, dass ich nur ausgenutzt werde, daher überlege ich jetzt das Amt der Brautjungfer niederzulegen. Ich muss zudem sagen, dass voj mir als Brautjungfer auch erwartet wird, solche Dinge wie den JGA mit zu organisieren, was ich eigentlich gerne mache, aber nicht für jeden Preis. Wie seht ihr das? Würdet ihr als Brautjungfer zurücktreten oder, der jahrelangen Freundschaft zuliebe, das Amt behalten?
Kann dich verstehen. Hätte auch erwartet das sie dich als Trauzeugin nimmt. Aber wie du selber gesagt hast, habt ihr euch auseinder gelebt und alles ist verändert, deswegen reicht du ihr als Trauzeugin nicht aus, auch die Aktion mit Silvester (völliger Quatsch von ihr) . Ich an deiner Stelle würde komplett absagen, weil es ja schon wie ne Ablehnung ist. Überdenke nochmal die Freundschaft.
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Ich finde, so ist das Leben. 😉
Wir Menschen entwickeln uns immer weiter. Und somit auch unsere Beziehungen: In unterschiedlichen Lebensphasen geben wir uns mit unterschiedlichen Menschen verschieden stark ab. Das hat Einfluss auf die Vertrautheit. Berufe, Umzüge, Partnerschaften, Familie und Auseinandersetzungen leisten zusätzlichen Input.
Überlege mal, wer für dich vor 20, 15, 10 und 5 Jahren die wichtigsten Freundinen waren. Hast du zu allen noch den gleichen, intensiven Kontakt ? Warum nicht ?
Ich finde das dann immer schade, wenn man das Band komplett zerschneidet, nur weil man sich nicht mehr so viel sieht und zu sagen hat, wie einst. Schöner finde ich es, den Kontakt trotzdem zu halten und offen zu bleiben. Manchmal intensivieren sich Kontakte auch wieder
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Oh man.
Wo ist das Problem? Es gibt (vermutlich) 2 Trauzeuginnen. Nur weil Du nun nicht mehr ganz oben Liste stehst, bist du beleidigt und überlegst, nichtmal als Bruatjungfer (ohne eine Unsitte) teilzunehmen. Das klingt nach Teenagergehabe.
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"Sie war meine Trauzeugin, und ich ging davon aus, dass ich auch ihre werde."
So etwas zu erwarten, finde ich extrem dreisst. Es ist sehr schön, dass sie in deinem Leben eine grosse Rolle gespielt hat, aber falls ich es richtig verstehe, ist deine Hochzeit länger her als letztes Jahr. Freundschaften ändern sich.
Du schreibst ja selber: "wir uns die letzten Jahre immer mehr auseinander gelebt haben und in unterschiedliche Richtungen entwickelt."
Anscheinend, spielt ihr beieinander eben nicht mehr so eine grosse Rolle wie früher. Wieso gehst du davon aus, dass du die Trauzeugin sein sollst...?
Das sollte jemand sein, denn man sehr nahe ist. Der zeitlich Faktor einer Freundschaft sagt nichts darüber aus, wie tief die Freundschaft noch ist...
Ich würde anerkennen, dass wir uns auseinandergelebt haben und in der 2. Reihe den JGA mitorganisieren, weil ich so Sachen sehr gerne mache.
Wenn du deine Enttäuschung nicht verarbeiten kannt und ablegen kannst, dann lass es lieber und sei ehrlich zu ihr.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?

Es ist ihr Ehrentag und nicht deiner 😉
Es ist schon schwer und anstrengend, das für die Brautleute der Tag "perfekt" läuft.
Wenn dann noch für alle befreundeten Gäste ihre Freigabe geben müssen, wirds complicated.
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Dieses Gehabe um "Brautjungfern, Trauzeugen, Best-Friend, ..." ist ohnehin zum kotzen. Wer so viel Energie in den Tag steckt, um alles perfekt zu bekommen, wird den Tag nicht genießen können, weil die Person auf jedes Detail achtet und im Hinterkopf die kleinsten Patzer zählt. Wenn man die gleiche Energie in den Partner und die Partnerschaft stecken würde, würden Ehen auch länger halten.
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"Sie war meine Trauzeugin, und ich ging davon aus, dass ich auch ihre werde."
So etwas zu erwarten, finde ich extrem dreisst. Es ist sehr schön, dass sie in deinem Leben eine grosse Rolle gespielt hat, aber falls ich es richtig verstehe, ist deine Hochzeit länger her als letztes Jahr. Freundschaften ändern sich.
Du schreibst ja selber: "wir uns die letzten Jahre immer mehr auseinander gelebt haben und in unterschiedliche Richtungen entwickelt."
Anscheinend, spielt ihr beieinander eben nicht mehr so eine grosse Rolle wie früher. Wieso gehst du davon aus, dass du die Trauzeugin sein sollst...?
Das sollte jemand sein, denn man sehr nahe ist. Der zeitlich Faktor einer Freundschaft sagt nichts darüber aus, wie tief die Freundschaft noch ist...
Ich würde anerkennen, dass wir uns auseinandergelebt haben und in der 2. Reihe den JGA mitorganisieren, weil ich so Sachen sehr gerne mache.
Wenn du deine Enttäuschung nicht verarbeiten kannt und ablegen kannst, dann lass es lieber und sei ehrlich zu ihr.
Ich schließe mich flor mal an.
Deine Enttäuschung über Silvester verstehe ich sehr gut (und ich würde das auch bei Gelegenheit nochmal ansprechen dass dich das verletzt hat), aber für dich Hochzeit bin ich der gleichen Meinung:
Geh als Brautjungfer hin, wirke beim JGA mit und habe gemeinsam mit ihr Spass.
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