Nun habe ich mich durch ziemlich viele Forenbeiträge gelesen zum Thema Hochzeit/Heiratsantrag, mein Freund traut sich nicht, will noch warten etc.
Aber irgendwie ist meine Frage dadurch noch nicht beantwortet, auch wenn ich nun weiß, dass es einigen so wie mir geht:
Durch eine Hochzeit zeigt man der Welt, dass man das restliche Leben zusammen verbringen will.
Nun will mein Freund sein restliches Leben mit mir verbringen (was ich toll finde, und ich will meins auch mit ihm verbringen) und auch Kinder usw. aber dafür muss man ja nicht heiraten.
Rein logisch stimmt da mein Kopf auch zu:
man braucht kein Papier und Ring am Finger (und denselben Nachnamen) um ewig zusammenzubleiben, Kinder zu bekommen etc.
Warum will da mein Herz aber nicht drauf hören?
Wenn ich wüsste, dass er eventuell später mal heiraten würde, dann wäre das eine Perspektive, aber so? Ok, es liegt bestimmt auch an unserer jeweiligen "frühkindlichen Prägung": meine Eltern sind seit über 25 Jahren glücklich verheiratet (mit Höhen und Tiefen), seine seid knapp 40 Jahren glücklich zusammen (unverheiratet, aber wahrscheinlich genauso mit Höhen und Tiefen). Er ist sehr religiös (christlich) und will mich genau deshalb auch nicht heiraten, weil dadurch, dass die vielen Zufälle, die damals dazu führten, dass wir zusammen kamen, dafür sprechen, dass der liebe Gott unsere Beziehung schon gesegnet hat. Wozu denn dann noch heiraten?
Warum also, ist mein Herz so irrational, dass es sogar meinen Kopf um seine Logik bringt? "Logische Gründe für's heiraten" kann es doch nicht geben, weil das Gefühl schonmal per definition nicht rational ist, oder?
Hat jemand eine Idee?
vielen Dank!
P.s. bei meinem Exfreund war es so, dass er mich gefragt hat, ob wir den Rest unseres Lebens zusammen verbringen wollen und mir da klar wurde, "nein, nicht mit dir" und wir haben uns dann auch ziemlich bald getrennt, aber bei meinem jetzigen Freund ist das ganz anders...