Visuelle Wahrnehmungen ...
... sind ja nichts weiter als Reize, die unsere Basisinstinkte ansprechen, in diesem Fall Sex und/oder Aggression (z.B. in den Vergewaltigungsvideos, welche in einem andere thread beschrieben werden). Beides sind absolute Voraussetzungen zum Überleben und zur Entwicklung im Tierreich ... und somit geht das auch uns an.
Reize nutzen sich jedoch ab, d.h. wenn man andauernd damit konfrontiert wird, stumpft die eigene Reaktion (z.B. Interesse, Lust, ...) ab. Bester Vergleich sind eben die schlimmen Nachrichten in der Abendschau. Alles quiekt vor Panik, wenn eine Bombe im eigenen Land hochgeht, aber die hunderte von Tötungen in Gott-weiss-was für entfernten Ländern gehen uns relativ ab, meist, weil man es eben schon seit Jahren so hört und kennt.
Oberflächlich könnte man vielleicht sagen, dass die Gesellschaft immer dekadenter wird, aber um am Vorgesagten anzuknüpfen würde ich es eher so erklären, dass sich die bisherigen Reize (eben normaler Porn oder der Oben-Ohne Strand z.B.) sich im wahrsten Sinne des Wortes AUSGEREIZT haben, und der Mensch so eben zu immer neuen Möglichkeiten greift, diesen sexuellen Kick durch andere Aktionen zu bekommen, die, logischerweise nun immer härter und immer dekadenter werden müssen, um die gleiche Wirkung zu erzielen und als Reizauslöser zu dienen. Heute fällt kein Mensch mehr hintenüber, wenn er eine halbnackte Frau in einer Disco in einem Käfig herumhüpfen sieht. Ist mittlerweile normal, und somit zieht es auch keine Kunden mehr. Also muss der Reiz extremer werden, bein bisschen weiter gehen, und schwupp, schon ist das Erotische Buffet erfunden, wo Du eben Deine Gürkchen von den Intimteilen irgendeiner Tusse essen kannst. Lecker.
Diese Entwicklung wird sich auch nicht aufhalten, denn es wird immer Menschen geben, die nach "mehr" schreien, weil sie bereits alles konsumiert haben und ihnen das bisher gebotene einfach nichts mehr bringt.
Ob diese Entwicklung jedoch gut ist, wage ich persönlich absolut zu bezweifeln, denn die Geschlechter, und vor allem die Frauen, werden (und machen sich selbst) immer mehr zum Objekt, und das Menschliche bleibt dabei total dahinter.
Chata.