Hallo, gruseldi
ich kann Dich gut verstehen. Einerseits hätte man den Partner gerne in der Nähe und andererseits muß man mittlerweile immer wieder ziemliche Kompromisse machen, da die Wirtschaftslage leider so desolat ist.
Wenn wirklich nicht genug Arbeit in Eurer Nähe vorhanden ist, ist diese Montagearbeit wirklich nicht das schlechteste. Das machen mittlerweile viele so, weils halt im Moment nicht anderes geht- wirtschaftlich gesehen. Klar leiden darunter die Familien, aber Geld muß ja nun mal verdient werden.
Du hast nicht geschrieben, ob Du auch arbeitetst. Wenn nicht und Ihr keine Kinder habt, die Du betreuen mußt tagsüber, überleg doch mal ob Du nicht irgendwo bei Euch eine nette Halbtagsstelle oder ähnliches vielleicht auch ganztags bekommen kannst. Das würde Euch finanziell helfen und Dein Mann bräuchte nicht auf Montage. Ihr könntet Euch dann wenigstens abends und an den Wochenenden sehen. Nur wie gesagt, leider sind Arbeitsplätze zur Zeit wirklich nicht wie Sand am Meer vorhanden, Heimarbeit- ist zwar auch nicht prickelend und wird oft schlecht bezahlt, aber als kleines Zubrot geht's eigentlich. Habe ich mal als Studentin gemacht, als ich wegen Klausuren nicht regelmäßig arbeiten konnte aber Geld brauchte. Es gibt aber auch Firmen, die bieten Montagearbeit saisonal an. 3 Monate Montage, 3 Monate Arbeit in Heimatnähe. Erkundigt Euch mal genauer, welche Möglichkeiten Ihr habt, da gibt es bestimmt eine Lösung, die ein guter Kompromiß ist. Guck auch mal ob Du nicht etwas dazu verdienen kannst und rechnet genau aus, wieviel netto, dieser ganze Aufwand der Montagearbeit wirklich bringt. Bei nur geringen Beträgen mehr lohnt das vielleicht nicht so sehr, aber das müßt Ihr selbst ausrechnen, um wieviel EUR mehr Euch der pers. Verzicht dann wert ist. Menschlich gesehen, kann ich Deine Bedenken gut nachvollziehen, aber wirtschaftlich gesehen, muß man heute schon ziemlich gut überlegen, wie man über die Runden kommt. Liebe Grüße ADDI2
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