Rechtlich
gesehen hat man so einige Vorteile.
Steuerklasse: Deine Mama hat alleine sicher mehr Geld für sich, aber als Ehepaar hast Du unterm Strich mehr raus.
Wenn ich heirate habe ich Klasse 5 (weniger Geld raus) und mein Mann Klasse 3 (mehr als ich Defizit habe) also haben wir mehr als vorher (mit 3 + 5 bekommen wir mehr Geld als mit 1+1).
Wenn Dir oder Deinem Freund was passiert, bist Du "Angehörige", bekommst alle Auskünfte (Krankenhaus) und darfst entscheiden. Ohne Ehe nicht.
Bei gemeinsamen Kindern beide automatisch das Sorgerecht.
Staatliche Hilfe: Nur wenn der Ehepartner nicht für beide aufkommen kann.
Ja Du kannst kirchlich heiraten, bist aber rechtlich gesehen kein Ehepaar. Das heisst, keine Namensänderung, keine Rechte etc.
Für mich bedeutet eine Ehe mehr als ein Fest, eine Unterschrift oder eine kirchliche Trauung. Aber das muss jeder für sich selber wissen
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In Antwort auf knoepfli
Rechtlich
gesehen hat man so einige Vorteile.
Steuerklasse: Deine Mama hat alleine sicher mehr Geld für sich, aber als Ehepaar hast Du unterm Strich mehr raus.
Wenn ich heirate habe ich Klasse 5 (weniger Geld raus) und mein Mann Klasse 3 (mehr als ich Defizit habe) also haben wir mehr als vorher (mit 3 + 5 bekommen wir mehr Geld als mit 1+1).
Wenn Dir oder Deinem Freund was passiert, bist Du "Angehörige", bekommst alle Auskünfte (Krankenhaus) und darfst entscheiden. Ohne Ehe nicht.
Bei gemeinsamen Kindern beide automatisch das Sorgerecht.
Staatliche Hilfe: Nur wenn der Ehepartner nicht für beide aufkommen kann.
Ja Du kannst kirchlich heiraten, bist aber rechtlich gesehen kein Ehepaar. Das heisst, keine Namensänderung, keine Rechte etc.
Für mich bedeutet eine Ehe mehr als ein Fest, eine Unterschrift oder eine kirchliche Trauung. Aber das muss jeder für sich selber wissen
Danke...
...für deine ausführliche Antwort
Für mich ist das auch viel mehr als nur ein schöner Tag und ein Fest.
Ich möchte später auch für alle anderen zu meinemFreund gehören, seinen Namen tragen, und auch so Sachen wie mit dem Krankenhaus sind mir durch den Kopf gegangen, nur mein Freund sieht in einer standesamtlichen Ehe keinen Vorteil, deswegen wollt ich mal welche suchen, die ich ihm dann unter die Nase reiben kann
Danke & Lg 
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Also
Ich glaube nicht das man nur kirchlich heiraten kann. Wir mussten jedenfalls die Heiratsurkunde vom Standesamt vorlegen bei der Kirche.
Wir wollten schlicht und einfach aus Liebe zueinander heiraten. Weil wir beide wissen das wir DEN Partner fürs Leben gefunden haben. Steuerliche Gründe sind bei uns quatsch, weil sich da in Österreich nichts ändert durch die heirat.
Bei der staatlichen Unterstützung ist es so (in DE und AT): das Arbeitslosengeld ist eine Versicherungsleistung. Hier wird durch eine Hochzeit nichts gestrichen. Dafür zahlt man ja die Arbeitslosenvrsicherung während man in einer Anstellung ist. Was anderes wäre Notstandshilfe bzw. Hartz 4, das ist eine staatliche Mindestsicherung und da wird der Verfdienst des Partners angerechnet. Allerdings auch dann wenn man unverheiratet ist, aber zusammen lebt.
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Rein kirchlich heiraten kann man seit dem 01.01.2009. Das ist dann ne Hochzeit ohne rechtliche "Konsequenzen".
die Vorteile die mir so einfallen:
- die Steuerklasse,
-die Möglichkeit eines gemeinsamen Kontos, ohne das das Finanzamt dem einen Partner das Guthaben des anderen zur Hälfte als Schenkung anrechnen kann
-stirbt einer von beiden, erbt der andere automatisch, und zwar bis 500.000 Erbschaftssteuerfrei. (Ohne Ehe erben nur die Kinder - oder wenn noch keine Kinder vorhanden - die Eltern des verstorbenen) Man kann zwar den Partner per Testament als Alleinerben einsetzen, aber den gesetzliche Erben steht trotzdem ein Pflichtteil zu, außerdem wird die Erbschaftssteuer fällig, bis zu 30 % soweit ich weiss)
-es ist keine Vollmacht für irgendwelche Kleinigkeiten nötig (zb. Paket bei der Post abholen),
-automatisches gemeinsames Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder,
(aus den letzten zwei Punkten ergibt sich ein Problem: man kann zwar unverheiratet das gemeinsame Sorgerecht beantragen, weil man aber nicht im Namen des Partners entscheiden darf, bzw. immer eine gesonderte Vollmacht vom anderen benötigt, müssen immer beide bei Angelegenheiten die das Kind betreffen, unterschreiben. Ist nur ungünstig wenn mit dem Kind was ist, denn wenn zB. die Unterschrift beider Eltern für eine OP notwendig wäre, einer der beiden aber nicht erreichbar oder verreist ist).
-man bekommt im Notfall Auskunft vom Arzt und hat das Recht den Partner auf der Intensivstation zu besuchen oder Entscheidungen für ihn zu treffen
- wird der Partner zum Pflegefall, ist der Ehepartner für ihn verantwortlich. Ansonsten wird eventuell ein Vormund vom Gericht bestimmt
-Zeugnisverweigerungsrecht vor Gericht
-man kann den Partner über sich selbst kostenlos Krankenversichern (und bei diversen anderen Versicherungen hat es ebenfalls Vorteile)
-Witwenrente/Halbwaisenrente und Riester-Zuschlag-Vertrag gibts auch nur für verheiratete
Naja und so persönliches...gemeinsamer Name usw... Außerdem wird "mein Mann/ meine Frau" von den meisten anders wahrgenommen (ernsthafer/dauerhafter) als "mein Freund/ meine Freundin" (wenns zb. darum geht, Urlaub zu bekommen, um den Partner im Krankenhaus besuchen zu können. Oder auch bei gemeinsam geplanten Urlauben: "Chef, mein Mann kann aber nur in dem Zeitraum Urlaub nehmen..." wird eher anerkannt, als ""Chef, mein Freund kann aber nur in dem Zeitraum Urlaub nehmen..."
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In Antwort auf tamia_12118587

Rein kirchlich heiraten kann man seit dem 01.01.2009. Das ist dann ne Hochzeit ohne rechtliche "Konsequenzen".
die Vorteile die mir so einfallen:
- die Steuerklasse,
-die Möglichkeit eines gemeinsamen Kontos, ohne das das Finanzamt dem einen Partner das Guthaben des anderen zur Hälfte als Schenkung anrechnen kann
-stirbt einer von beiden, erbt der andere automatisch, und zwar bis 500.000 Erbschaftssteuerfrei. (Ohne Ehe erben nur die Kinder - oder wenn noch keine Kinder vorhanden - die Eltern des verstorbenen) Man kann zwar den Partner per Testament als Alleinerben einsetzen, aber den gesetzliche Erben steht trotzdem ein Pflichtteil zu, außerdem wird die Erbschaftssteuer fällig, bis zu 30 % soweit ich weiss)
-es ist keine Vollmacht für irgendwelche Kleinigkeiten nötig (zb. Paket bei der Post abholen),
-automatisches gemeinsames Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder,
(aus den letzten zwei Punkten ergibt sich ein Problem: man kann zwar unverheiratet das gemeinsame Sorgerecht beantragen, weil man aber nicht im Namen des Partners entscheiden darf, bzw. immer eine gesonderte Vollmacht vom anderen benötigt, müssen immer beide bei Angelegenheiten die das Kind betreffen, unterschreiben. Ist nur ungünstig wenn mit dem Kind was ist, denn wenn zB. die Unterschrift beider Eltern für eine OP notwendig wäre, einer der beiden aber nicht erreichbar oder verreist ist).
-man bekommt im Notfall Auskunft vom Arzt und hat das Recht den Partner auf der Intensivstation zu besuchen oder Entscheidungen für ihn zu treffen
- wird der Partner zum Pflegefall, ist der Ehepartner für ihn verantwortlich. Ansonsten wird eventuell ein Vormund vom Gericht bestimmt
-Zeugnisverweigerungsrecht vor Gericht
-man kann den Partner über sich selbst kostenlos Krankenversichern (und bei diversen anderen Versicherungen hat es ebenfalls Vorteile)
-Witwenrente/Halbwaisenrente und Riester-Zuschlag-Vertrag gibts auch nur für verheiratete
Naja und so persönliches...gemeinsamer Name usw... Außerdem wird "mein Mann/ meine Frau" von den meisten anders wahrgenommen (ernsthafer/dauerhafter) als "mein Freund/ meine Freundin" (wenns zb. darum geht, Urlaub zu bekommen, um den Partner im Krankenhaus besuchen zu können. Oder auch bei gemeinsam geplanten Urlauben: "Chef, mein Mann kann aber nur in dem Zeitraum Urlaub nehmen..." wird eher anerkannt, als ""Chef, mein Freund kann aber nur in dem Zeitraum Urlaub nehmen..."
Hey,
das mit der Kirche wusste ich nicht.
Wir mussten am Samstag jedenfalls zur kirchlichen Trauung unser Stammbuch mit der Heiratsurkunde bei der Kirche vorlegen das wir getraut werden. Aber egal.
Ansonsten kann ich dir nur recht geben mit deinem Beitrag.
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In Antwort auf decima_12567570
Hey,
das mit der Kirche wusste ich nicht.
Wir mussten am Samstag jedenfalls zur kirchlichen Trauung unser Stammbuch mit der Heiratsurkunde bei der Kirche vorlegen das wir getraut werden. Aber egal.
Ansonsten kann ich dir nur recht geben mit deinem Beitrag.
Ja,
das wissen viele noch nicht, wurde damals auch eher am Rande erwähnt....
Und die Kirche sieht das sowieso nicht so gerne...grad ältere Pfarrer bestehen da manchmal auf die standesamtliche Hochzeit, weil auch die kirchliche Hochzeit als etwas ernstes, bindendes angesehen werden soll und der Sinn dann durch "wir heiraten nur kirchlich, dann ändert sich für uns rechtlich nix" verloren geht...
Nur weil etwas jetzt gesetzlich erlaubt ist, heißt das nicht das der Pfarrer das dann auch macht, das hängt von dessen persönlichen Einstellung zu dem Thema ab.
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